Zukunftstalent - nachhaltige Berufsorientierung im außerschulischen Bereich

Im Rahmen unserer Maßnahme "Zukunftstalent" verbinden wir zwei unserer Arbeitsbereiche "Berufsorientierung" und "Nachhaltigkeit" miteinander. Wir informieren Jugendliche nicht nur zu den Möglichkeiten ihrer Berufswahl, sondern wir befähigen sie auch als Botschafter:innen unserer Zukunft, sowohl persönlich als auch beruflich zukunftsfähig zu handeln.

 

Die Grundprinzipien unserer Arbeit sind:

 

# die Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten praxisnah und erlebnisorientiert vorzustellen; d.h. unsere Programme werden durch Berufspraktiker:innen und erfahrenen Trainer:innen mitgestalten.

 

# die Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten ganzheitlich zu thematisieren; d.h. transparent und verständlich machen, wie einzelne Berufe miteinander interagieren und voneinander abhängen. 

 

# die Nachhaltigkeitspotentiale und die Zukunftsfähigkeit der Berufe gemeinsam mit den Teilnehmenden zu eruieren; d.h. wir analysieren mit den Teilnehmenden die beruflichen Möglichkeiten und Zukunftstrends im Zusammenhand mit dem Globalen Wandel sowie den ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt. 


NACHHALTIGER KONSUM IM ONLINEHANDEL

Eine Branche mit vielen Facetten

Berufe im Bereich E-Commerce bzw. im Online Handel werden immer attraktiver für Jugendliche. Dieses Berufsfeld bietet nämlich eine Vielzahl an kreativen und technischen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.

 

Wegen der großen Nachfrage bei den Jugendlichen haben wir das Berufsfeld "E-Commerce" im Jahr 2021 zweimal im Kontext der nachhaltigen Berufsorientierung thematisiert.

 

Der Schwerpunkt der ersten Onlineveranstaltung lag an dem nachhaltigen E-Commerce in der Bekleidung- und Textilindustrie und somit an den kreativen Berufe im Bereich E-Commerce. Der Fokus der zweiten Veranstaltung lag an technischen und IT-Berufe. 

 

Dabei unterstützen uns Experten aus dem Bereich "E-Commerce", die unseren Jugendlichen neben den Trends und den Entwicklungen auch Einblicke in ihre Karriereentwicklung und ihren Berufsalltag gewährten. 

 

Um in das Thema "Nachhaltiger E-Commerce" und "Berufe" einzusteigen, empfehlen wir Ihnen die folgenden Interviews mit Experten aus der Praxis. 

Adrian Gmelch ist Tech- und E-Commerce-begeistert. Er betreute zunächst große Tech-Unternehmen bei einer internationalen PR-Agentur in Paris bevor er für die internationale Öffentlichkeitsarbeit bei dem E-Commerce-Unternehmen Lengow tätig wurde.


Marie-Therese Allmayer-Beck ist Product Owner bei Unown. Sie arbeitet interdisziplinär und fungiert als Schnittstelle (Vermittlerin) zwischen User Interface Design, User Experience Design und technischer Produktentwicklung (SAAS). 


Interview mit Adrian Gmelch von Lengow

Interview mit Maire-Therese Allmayer-Beck von Unown

Interview mit Isabell Ullrich von der Kampagne Saubere Kleidung



Lebensraum Stadt nachhaltig gestalten

Ein vielfältiges Berufsfeld mit zukunftsfähigen ausbildungs- und studienmöglichkeiten

Insbesondere während der Pandemie sowie zwischen Homeschooling, Homeoffice und eingeschränktem Lebensumfeld im Folge der Corona-Schutz-Verordnung der Bundesländer stellen immer mehr Menschen fest, dass ein "Wohlfühl-Umfeld" umso wichtiger ist, sich sowohl persönlich als auch beruflich motiviert, engagiert und zielgerichtet weiterzuentwickeln.

 

Durch den eingeschränkten Lebensumfeld wurde die "Lebenswertigkeit" der Städte auf einem neuen Prüfstand gestellt. Die berufliche und persönliche Möglichkeiten und Bedarfe der Bürger:innen untergingen einer Transformation und somit auch die Lebens- und Arbeitsbereiche neu definiert. Digitale Angebote und öffentliche Dienstleistungen, naturnahe Erholungsgebiete, Gesundheit, alternative Freizeit- und Bildungsmöglichkeiten sowie Begegnungen prägten auch diverse Berufsbranchen.  

 

Die Zukunftswoche "Lebensraum Stadt nachhaltig gestalten" beschäftigte sich mit der digitalen und nachhaltigen Stadtentwicklung aus einer Interdisziplinären Sicht wie Mobilität, urbanes Grün, Biodiversität, Umweltschutz, Digitalisierung und Tourismus. Berufspraktiker:innen stellten den Teilnehmenden die Berufe, die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in diesen Feldern ganzheitlich vor.

 

Neben den vielfältigen Einblicke in diverse Berufe in den o.g. Bereichen entwarfen die Teilnehmenden im Anschluss ihre "Zukunft der Stadt", wo sie ihre fachlichen und persönlichen Interessen verwirklichen konnten. Der Weltbekannte Maler, Michael Fischer-Art begleitete die Teilnehmenden bei den Entwürfen und reflektierte ihre Vorstellungen aus einer sozialkritischer Sicht. 


Rum um die Welt und das Essen

Vorstellung der Berufe entlang der Produktions- und Lieferkette in der Lebensmittelindustrie und gastronomie

Die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie gehören zu den Branchen, in denen als Folge des anhaltenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchs, aktuell neue Trends und Entwicklungen entstehen.

 

Die verschiedene Essengewohnheiten der Kunden, ihr Bewusstsein für gesunde Ernährung, der Wandel der gastronomischen Erlebnissen in Folge der Pandemie oder die immer wachsenden ressourceneffizienten, umweltfreundlichen und nachhaltigen Anforderungen an die Produktions- und Lieferbedingungen tragen gleichzeitig zu einer Anpassung der fachlichen und persönlichen Kompetenzen zukünftiger Fachkräfte in der Lebensmittelindustrie und Gastronomie bei. 

 

Die Zukunftswoche "Rum um die Welt und das Essen" führte die Teilnehmenden in die komplexe Welt der Lebensmittel- und Ernährungsbranche ein und zeigte die zukünftigen Trends in diesem Bereich auf. Weiterhin setzten sich die Teilnehmenden mit Berufspraktiker:innen zum Wandel der Berufe auseinander und diskutierten die Nachhaltigkeitspotentiale in ihrem täglichen Arbeit (Beschaffung, Produktion, Konsum, Abfallentsorgung, Kundenbindung etc.). 

 

Baris Malinowski ist Ernährungswissenschaftler, Oecotrophologe und Gastgeber der Marktschwärmerei in Plagwitz. Eine nachhaltige Denk- und Lebensweise wurde ihm in die Wiege gelegt. Schon immer spielten Genuss und Ernährung eine große Rolle in seinem Leben. Immer auch schon unter dem Aspekt der Gesundheit.


Thomas Sieglow ist Küchendirektor im Hotel Fürstenhof Leipzig und Botschafter der KOCHEN macht Schule gGmbH.

 

In seiner Küche setzt er vor allem auf Bodenständigkeit und Regionalität. Kochen ist für ihn Handwerk und Kunst zugleich. 



Kreative Handwerksberufe

Nachhaltigkeitspotentiale der handwerksberufe

Was steckt alles hinter „kreativen Berufen“? Wie wird richtig designt, gebaut, geschraubt und gestrichen? Was muss ein kreatives und funktionales Produkt leisten, damit es nachhaltig ist? 

 

Im Rahmen der Zukunftswoche "Kreative Handwerksberufe" lernten die Teilnehmenden diverse Handwerksberufe kennen. Durch verschiedene Workshops fertigten sie Alltagsgegenstände aus Leder und Papier. Sie lernten dadurch ihre handwerklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten kennen, vertiefen diese unter fachlichen Anleitung und erhielten Einblicke in die Wertschöpfungskette von Leder und Papier als Rohmaterialien für viele Handwerksberufe. 

Interview mit Daniel Suchefort

Werkzeugmechaniker

Daniel Suchefort ist gelernter Werkzeugmacher mit einer Liebe zu Pferden und Leder. Daher hat er später eine Ausbildung zum Sattler gemacht.  Er stellt hochwertige Produkte her und achtet auf eine nachhaltige Verarbeitung.

Interview mit Andreas Trommler

Maßschneider und Modedesigner

Als Modedesigner und Maßschneider lebt er Nachhaltigkeit kreativ aus. Er hat immer eine gute Idee kleine Reste in neuen Projekten zu verarbeiten oder Dinge zu reparieren, wenn sie kaputt sind.



Medien und Nachhaltigkeit

Berufe in den Bereichen Print, Audio/Visuell, Digital und OnliNE

Wir leben in einer extrem medialen Welt. Nicht nur die Vielfalt und Menge an Informationen, die uns Konsumenten Tag für Tag begegnen, sondern auch die Art und Weise des medialen Konsums stellen zukünftige Fachkräfte vor neuen Herausforderungen. 

 

Die Qualitätsanforderungen an die medialen Beiträge ändern sich rasant. Medien sind nicht nur Instrumente der Informationsvermittlung, sondern - im Idealfall - auch als tragende Säule der Demokratie. Dadurch bietet die Berufswelt der Medien eine breite Spanne an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. 

 

Erweitert man das klassische Verständnis der Meiden von der reinen Berichterstattung mit der Unternehmenskommunikation so öffnen sich weitere Berufsmöglichkeiten für Jugendliche, beispielsweise in den Bereichen Marketing, Öffentlichkeitsarbeit oder Werbung .

 

Die Medienbranche ist einer der Branchen, die durch die Digitalisierung einen enormen Wandel erlebt. Im Rahmen der Zukunftswoche "Medien und Nachhaltigkeit" lernten die Teilnehmenden diverse Medienberufe kennen. Durch die Berufspraktiker:innen und Exkursionen erhielten die Teilnehmenden Einblicke in den Alltag der Medienschaffenden und lernten die ethischen Anforderungen an den Beruf des Medienschaffenden. Im Anschluss erstellten die Teilnehmenden Audio- und Videobeiträge unter Anleitung von Medienexperten. 



Das Projekt Zukunftstalent wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms "Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf - BBNE" durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie den Europäischen Sozialfond gefördert.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.